Hallo, Hi und გამარჯობა!

Bald ist es soweit.


Vier Wochen.
29 Tage. 
696 Stunden. 

Naja, natürlich nicht ganz genau. Aber es ist trotzdem verrückt sich vor Augen zu führen, wie schnell die letzten Wochen und Monate vergangen sind. Seit November letzten Jahres steht es fest:

Ich gehe mit Brot für die Welt und dem weltwärts Freiwilligenprogramm für ein Jahr nach Georgien, um dort einen entwicklungspolitischen Frewilligendienst zu absolvieren. 

Jedes Jahr entsendet Brot für die Welt etwa 30 Freiwillige in fünf verschiedene Länder: Kambodscha, Sambia, Kamerun, Costa Rica und Georgien. Weitere Informationen zum Programm findet ihr auf der Homepage von Bfdw.

Jetzt bin ich gerade zurück aus Berlin, wo ich 16 Tage lang mit den anderen zukünftigen Freiwilligen an einem Ausreisekurs teilgenommen habe. Thematisch deckte das Seminar für mich alles ab; von Einheiten wie "Vielfalt verstehen" und "Kolonialismus und Entwicklungszusammenarbeit" über die Beschäftigung mit dem Einsatzort und -platz bis hin zu ärztlicher Vorsorge und Versicherungsangelegenheiten. 
Doch ich möchte noch einmal weiter zurückgehen.

Warum habe ich mich überhaupt für einen entwicklungspoltischen Freiwilligendienst beworben? 

Ich komme ursprünglich aus Lünen und bin nach dem Abitur 2012 nach Dortmund gezogen, nur einige Kilometer entfernt von meinem vorherigen Wohnort. Dort habe ich an der Technischen Universität meinen Bachelor in Erziehungswissenschaft gemacht. Einen Freiwilligendienst wollte ich schon seit meiner Schulzeit absolvieren, habe mich jedoch dazu entschieden, zunächst zu studieren. 
Während dieser Zeit habe ich mich durch mein Studium, aber auch die ehrenamtliche Arbeit mit Flüchtlingen und Migranten mit politischen und sozialen Strukturen im nationalen und internationalen Kontext beschäftigt. Das hat in mir den Wunsch nach einem entwicklungspolitischen Freiwilligendienst geweckt. Insbesondere in einem Land wie Georgien, das nicht gerade Hauptreiseziel der Deutschen ist und das sich seit den letzten Jahren im politischen und wirtschaftlichen Aufschwung befindet, glaube ich viel über Entwicklungspolitik und -zusammenarbeit lernen zu können. Ich hoffe natürlich auch, dass mir die Erfahrungen dabei helfen werden, mich beruflich orientieren zu können. Und selbstverständlich wünsche ich mir, mein Bewusstsein zu erweitern und damit euch und allen anderen Interessierten einen Einblick in meine Erfahrungen vor Ort geben zu können. 


Wieso Georgien? Und was genau machst du dort?


Diese drei Fragen habe ich in den letzten Monaten häufiger beantworten müssen. Im Vergleich zu den anderen Einsatzländern von Brot für die Welt scheint sich niemand so recht vorstellen zu können, was jemanden dazu bewegt, ein Jahr in Georgien zu verbringen. Und ich muss zugeben, anfangs wusste ich es selbst nicht so genau. 
Georgien ist kein klassisches Urlaubsziel. In der Schule habe ich über das Land wenig bis gar nichts erfahren, Assoziationen hatte ich kaum. Und in den letzten Monaten habe ich gemerkt, dass es nicht nur mir so ging.

Georgien? Das ist doch so ein kleines Land im Kaukasus. Und heißen die nicht alle irgendwas mit "schwili"? 

Nach meiner Zusage für die Stelle in Georgien habe ich mich dann tatsächlich mal ausführlich mit dem Land beschäftigt.
Für Georgien habe ich mich jedoch zunächst - da ich wie gesagt selbst nicht viel über das Land wusste - hauptsächlich aufgrund des angebotenen Projektes entschieden. Ich werde  nach Ozurgeti gehen, einer Kleinstadt im Westen des Landes, nicht weit entfernt vom Schwarzen Meer. Dort arbeite ich bei der "Young Pedagogues Union", einer Organisation, die in den Bereichen Kinder- und Jugendarbeit, Bildung und Sozialhilfe tätig ist. Ziel ist es, das Bewusstsein der Zivilbevölkerung zu stärken und demokratische Werte als Grundlage des Handelns zu verankern. Das intelektuelle Potential und die berufliche Bildung von jungen Erwachsenen sollen weiter entwickelt und die Entwicklung von Bildungseinrichtungen unterstützt werden.  
Was meine Aufgabengebiete im Speziellen sein werden, kann ich bisher zum größten Teil nur spekulieren. Ich bekomme die Möglichkeit, alle Arbeitsbereiche der Organisation kennen zu lernen und werde mit aktuellen Projekten vertraut gemacht. Wie ich mich dann im Speziellen einbringen kann, wird sich vor Ort zeigen. 

Genauere Informationen zur Organisation werde ich hier so bald wie möglich hinzufügen. Wer sich vorab schonmal Informationen informieren möchte (was allerdings nur in englischer Sprache möglich ist), kann auf der Homepage der Young Pedagogues' Union vorbeischauen.


Das war's vorerst von meiner Seite. Ich kann nur noch sagen, dass ich mich unheimlich auf meinen Freiwilligendienst freue und hoffe, meine Erfahrungen mit euch teilen zu können. 

Bis bald, 

Eure Katja ♥







Time's coming. 

Four weeks.
29 days.
696 hours. 

Soon I'm going to do a voluntary service in Georgia. The german organisation "Bread for the world" sends out about 30 volunteers in five different countries each year; and this year, I am one of them. For seven months now I know that I'll spend one year in Georgia doing that voluntary service. And I'm so happy and excited that I got that opportunity.

I just completed a preparation course for my year abroad in Berlin with all the other future volunteers. Topics of the course were variegated. We talked about diversity, culture and racism in general but also dealed with the countries we're going to as well as the working places.  Furthermore we got some precaution concerning insurances and medical care. 

Currently I'm living in Dortmund, Germany. I am 24 years old and just finished university with a bachelor degree in educational science. Up to now I’ve been able to exercise that body of acquired knowledge in different honorary offices and the participation in sensitization training in Iceland concerning the topics discrimination, racism, migration, culture and diversity. I am mostly affected by social work in China and the guardianship for an unattended minor refugee. Following I would like to deepen those activities and learn more about development politics. 

I'm going to work in an organisation called "Young Pedagogues' Union". The aim of the organisation is to raise the democratic awareness in the civil population. For that reason they do a lot of child and youth work. I don't know yet what I'm going to do in particular but I'll let you know as soon as I get informed. 

I am very excited for my time in Georgia. By doing this blog, I want to share my experiences with you. That's it for now. 

Take care, 

Katja ♥

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